Vergnügungspark und Erholungsort zugleich
Der Wiener Prater ist lustig und aufregend, zugleich auch beschaulich und ruhig. In einem Teil finden Sie Attraktionen vom nostalgischen Ringelspiel bis zu hypermodernen Loopingbahn. Im anderen, auch "Grüner Prater" genannten Gebiet, weite Liegewiesen, schattige Bäume und stille Wege. Spaß haben und genießen lautet die Devise.
Rund 250 Attraktionen unterhalten Sie imWiener Prater: von Automaten-Casinos über Autodrom-Bahnen, Ballwurf- und Schießbuden, Hochschau- und Geisterbahnen bis zum Flugsimulator.
Speziell für Kinder gibt's Ringelspiel, Kasperltheater, die Altwiener Grottenbahn und vieles mehr. Ergänzt wird das vielfältige Unterhaltungsangebot durch mehr als fünf Duzend Cafés und Restaurants, Buffets, Eis- und Imbiss-Stände. Diesen Teil des Praters nennen die Wiener auch "Wurstelprater".
Ausflugsziel "Grüner Prater"
An ihn schließt der "Grüne Prater" an - jenes weitläufige Wald- und Wiesengebiet, das einst kaiserliches Jagdrevier war und von Kaiser Joseph II. für die Bevölkerung geöffnet wurde. Schon damals siedelten sich hier die ersten Kaffeehäuser und Restaurants an.
Heute ist der Grüne Prater ein Eldorado für Spaziergänger, Läufer, Radfahrer und Reiter und wird als großes Erholungsgebiet in der Stadt hoch geschätzt. Am bequemsten kann man diese grüne Lunge Wiens mit der rund vier Kilometer langen Liliputbahn erkunden.
Der Grüne Prater
6 Millionen Quadratmeter umfasst der Prater. Ausgedehnte Wiesen und Wälder sowie Wasserflächen bieten die ideale Umgebung für entspannende Spaziergänge, muntere Wanderungen, ausgedehnte Jogging-, Rad- und Skating-Touren und vieles mehr.
Die "Schlagader" des grünen Praters ist die 4,5 Kilometer lange Hauptallee, eine schnurgerade, breite Chaussee zwischen Praterstern (U-Bahn, Schnellbahn, Tram und Bus) und Lusthaus, einem Restaurant, das einst kaiserlicher Jagdpavillon war.
Mancher Läufer kennt die mit Distanzmarken und Running Checkpoints bestückte Allee vom Vienna Marathon her, wo sie als berüchtigte "Durststrecke" gilt. Als Skater finden Sie Ihr Vergnügen ebenfalls auf dieser von alten Bäumen gesäumten Strasse, die auch von Spaziergängern, Radfahrern und manchmal sogar Fiakern (den Wienerischen Pferdekutschen) frequentiert wird.
Einfach losradeln...
Wenn Sie diese prächtige Promenade auf bequeme Weise kennen lernen wollen, dann leihen Sie ein Rad, vielleicht sogar eine Radrikscha - oder steigen in die Liliputbahn, die nahe dem Riesenrad abfährt und Sie bis zum Ernst-Happel-Stadion bringt.
Dabei kommen Sie nciht nur an der BMX-Bahn für coole Biker und Boarder vorbei, sondern vor allem auch am Stadionbad, das Ihnen von Mai bis September alle Annehmlichkeiten eines modernen Freibads bietet.
Abseits der Hauptallee
Wenn Sie sich ein paar Schritte von der Prater Hauptallee entfernen, betreten Sie ein ausgedehntes Gebiet aus Wiesen, Wäldern und ehemaligen Donauarmen. Neben einsamen Spaziergängen und Wanderungen können Sie hier auch Bootsfahrten unternehmen (Bootsverleih beim Heustadelwasser) sowie auf attraktiven Reitwegen die Gegend vom Sattel aus erkunden.
Als Golf-Spieler hießt Sie der Golfklub Freudenau gleich hinter dem Lusthaus willkommen, und wenn Sie Turf-Atmosphäre genießen wollen, sind Sie bei den Events des Wiener Trabrennvereins gleich hinter der Messe Wien genau richtig.
Riesenrad
Das Riesenrad gehöt zu den wichtigsten Wahrzeichen von Wien. Genießen Sie einen atemberaubenden Ausblick auf die Stadt aus 64,75 Metern Höhe, denn erst wenn Sie mit dem Riesenrad gefahren sind, waren Sie wirklich in Wien.
Das Wiener Riesenrad wurde 1897 anlässlich den 50. Thronjubiläums von Kaiser Franz Joseph errichet und zählt heute zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten der Donaumetropole. Im Eingangsbereich bekommen die Besucher einen Einblick in 2.000 Jahre Wiener Geschichte.
Die European Film Academy nahm es 2016 in die Liste der "Schätze der europäischen Filmkultur" auf, wurden hier doch u.a. Hollywood-Filme wie "Der dritte Mann" mit Orson Wells oder der James-Bond-Hit "Der hauch des Todes" mit Timothy Dalton gedreht.
Der Prater anno 1900
Von der einstigen Aulandschaft an der Donau zum heutigen Erholungs- und Unterhaltungsgebiet war es ein weiter Weg. Der für machen mit nostalgischen Erinnerungen gepflastert ist.
Bereits 1403 wird der "Prater" urkundlich erwähnt. 1766 schenkt dann Kaiser Joseph II. seinen Wienerinnen und Wienern das Areal als Erholungsgebiet.
Und weil der Kaiser auch die Errichtung von Gastronomie-Ständen genehmigt, dauert es nicht lange, bis am Rande des einstigen adeligen Jagdreviers der Vorläufer des heutigen Wurstelpraters entsteht:
Wirte, Kaffeesieder und Lebzelter siedeln sich hier an, Schaukeln, Ringelspiele und Kegelbahnen folgen. Großen Aufschwung erlebt der Prater mit der Weltausstellung 1873 auf dem heutigen Messegelände.
Wo der Walzerkönig auftrat
1895 wird das Vergnügungsareal "Venedig in Wien" errichtet, 1897 in dessen Mitte das Riesenrad, eines der Wahrzeichen der Stadt. Der Prater wird zu einem Ort, an dem Unterhaltung für alle angesagt ist:
Die "bessere" Gesellschaft fährt hier mit dem Fiaker aus, Kadetten und Wäschermädel haben ihr Rendevous, "Hutschenschleuderer" und Kuriositätenkabinette wetteifern um die Gunst des Publikums, Drehorgeln, Heurigensänger und Damenkapellen geben ebenso ihre Melodien zum Besten wie der Walzerkönig Johann Strauß oder die Operetten-Komponisten Joseph Lanner und Carl Michael Ziehrer.
Calafatti lebt....
Dass sich Dichterpersönlichkeiten wie Adalbert Stifter und Peter Altenberg gerne von dem bunten Treiben inspirieren lassen, liegt auf der Hand.
Heute lebt die Erinnerung an den Altwiener Prater auch in der Figur des "Calafatti" weiter - der viele mit der gerne fotografierten Riesenstatue eines Chinesen im Prater gleichsetzen.
Dabei erinnert diese Statue nur an die zentrale, neun Meter hohe Figur eines Ringelspiels, das der Zauberkünstler und Gasthausbesitzer Basilio Calafatti (1800-1878) Mitte des 19. Jahrhunderts hier betrieb. Im Pratermuseum beim Planetarium können Sie heute noch die nostalgischen Zeugen des Praters anno 1900 bestaunen.
Der Prater heute: Action & Fun
Der Wiener Prater ist eine moderne Erlebniswelt, in der Ihnen 250 Attraktionen Action & Fun bieten. Dazu servieren Ihnen Cafés und Restaurants, Imbiss-Stände und Buffets Köstlichkeiten vom kleinen Snack bis zum gediegenen Menü.
Die wohl bekannteste Attraktion des Praters ist das Wiener-Riesenrad. Mit ihm erhebt man sich seit anno 1897 beschaulich in die Lüfte. 2008 wurde der "Riesenradplatz" neu gestaltet. Nun präsentiert sich dieser Eingangsbereich in den Wurstelprater als nostalgische Erlebniswelt, die an den Prater anno 1900 erinnert: So ist das traditionsreiche Stadtgasthaus "Zum Eisvogel" in den Prater zurückgekehrt, das "Salamucci" lockt mit typischen Alt-Wiener Gerichten, das "Miraculum" bietet anregende Zauberkunst und der Flugsimulator "Vienna Airlines" aufregende Eindrücke. Besonders sehenswert ist der neu gestaltete Platz am Abend, wenn Lichter in allen Farben des Regenbogens eine Traum-Kulisse schaffen.
Heute stehen zur fröhlichen Luftfahrt - dem Tempo der Zeit entsprechend - etwas raschere "Gefährte" als das Riesenrad zur Verfügung: So vermitteln Turbo Boost und Bungee Jump, Ejection Set und Space Shot extreme Geschwindigkeitsräusche. Während Sie mit der guten alten Hochschaubahn und der nicht minder nostalgischen Geisterbahn vergleichsweise gemütlich unterwegs sind. Und in der größten Diskothek Österreichs, dem Praterdome erwartet Tanzbegeisterte am Riesenradplatz Partystimmung pur.
Aussichtsreiche Runden mit der Liliputbahn
Für Spaß und Spannung sorgen auch mehrere Autodrom-Bahnen, Go-Carts, Motorboote, Trampoline, Gruselhäuser, ein fliegender Teppich, Lachkabinett und Irrgarten, Spielhallen, Kinos und Karuselle, Blumenrad, Theater, Minigolf, Schießbuden, Schaukeln und Rutschen.
Die Liliputbahn entführt Sie zu aussichtsreichen Runden, das Theater im Prater in dramatische Situationen, das Pratermuseum in die Welt von Gestern und das Planetarium ins Reich der Sterne.
Speziell für die Kleinsten wartet der Prater mit einer Reihe von lustigen Attraktionen auf: Ringelspiel und Altwiener Grottenbahn locken ebenso wie Kinderautobahn, Minidrom, Luftburg und Kinderriesenrad.