Die Kollegienkirche in Salzburg ist eine der wichtigsten barocken Kirchen Österreichs und ein beliebter Veranstaltungsort für Kunst, Kultur und Musik.

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Geschichte

Ursprünglich wurde die Kollegienkirche als Teil der 1620 gegründeten Universität Salzburg erbaut. Das barocke Bauwerk stammt von dem berühmten österreichischen Architekten Johann Bernhard Fischer von Erlach und wurde 1707 fertiggestellt.

Die Kollegienkirche kann auf eine Geschichte voller Zweckentfremdung zurückblicken. Während der napoleonischen Besetzung Salzburgs wurde das Bauwerk als Heulager verwendet. Als während der Bayerischen Herrschaft in Salzburg die Universität geschlossen wurde, verlor die Kirche ihren ursprünglichen Zweck als Universitätskirche. Während Salzburg Teil der k.u.k.-Monarchie war, diente das Bauwerk als Schule und Garnisonskirche. 1922 fanden hier das erste Mal Theateraufführungen im Rahmen der Salzburger Festspiele statt.

Heute steht die Kirche unter Denkmalschutz und zählt als Teil der Salzburger Altstadt zum UNESCO Welterbe.

Architektur der Kollegienkirche Salzburg

Die Kollegienkirche Salzburg ist eine der wichtigsten Arbeiten des Barock-Architekten Johann Bernhard Fischer von Erlach. Das Bauwerk wurde zum Vorbild vieler anderer Kirchen des Spätbarocks in Österreich und dem südlichen Deutschland. Ein besonderes Merkmal der Kollegienkirche ist ihre Innenausstattung: fast das gesamte Dekor sowie die Wände sind in Weiß gehalten und es gibt keine Malereien, um nicht vom architektonischen Gesamteindruck abzulenken.

Die vier Kapellen im Inneren der Kollegienkirche sind den Heiligen der universitären Fakultäten Medizin, Theologie, Rechtswissenschaft und Philosophie geweiht.

Kunst, Theater und Musik

Wegen der zurückhaltend dekorierten, hellen Innenausstattung, ihrer Orgel und Akustik, ist die Kollegienkirche ein beliebter Veranstaltungsort für Konzerte, Theateraufführungen und Ausstellungen. Schon im Jahr 1922, während der dritten Ausgabe der Salzburger Festspiele, diente die Kollegienkirche als Bühne für die Uraufführung des Theaterstücks „Das Salzburger große Welttheater“ aus der Feder von Hugo von Hofmannsthal. Seither war die Kollegienkirche immer wieder Teil der Salzburger Festspiele als Spielstätte für Konzerte und Theater.