Die Residenz in der Salzburger Altstadt ist eine wichtige Sehenswürdigkeit und Museum sowie eine beeindruckende Eventlocation
Heute ist die Salzburger Residenz eine geschichtsträchtige Eventlocation, Museum und Sehenswürdigkeit mit ihren Prunkräumen und der Residenzgalerie. Früher wohnten hier die Salzburger Erzbischöfe und lenkten die Geschicke des Landes bis ins 19. Jahrhundert aus ihren Gemächern.
Entdecken Sie die Salzburger Residenz und weitere Highlights von Salzburg in 2 Tagen!
Geschichte der Residenz Salzburg
Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Residenz 1120. Im 12. Jahrhundert verlegte der Salzburger Bischof Konrad I. seine Wohnung außerhalb des Stifts St. Peter und veranlasste den Bau eines Bischofssitzes. Nach mehreren Um- und Ausbauten ließ Erzbischof Wolf Dietrich den Bau ab dem Jahr 1597 teilweise abreißen und im Stil der Spätrenaissance neugestalten. Die folgenden Jahrhunderte standen im Zeichen von ständigen Umbauten, da jeder Salzburger Erzbischof seine Spuren an der Residenz hinterlassen wollte.
Nach dem Ende des Fürsterzbistums im Jahr 1806 wohnten bis 1918 Mitglieder des österreichischen Kaiserhauses in dem imposanten Palastkomplex. Die Residenz wurde bis ins 20. Jahrhundert zur fürstlichen Repräsentation genutzt. Der wohl bekannteste Staatsgast der Residenz war Kaiser Napoleon III., der 1867 mit seiner Frau Eugénie von Kaiser Franz Josef und Kaiserin Elisabeth hier empfangen wurde.
Die Residenz im Detail
Die 180 Räume der Salzburger Residenz verteilen sich rund um vier Innenhöfe:
- Der Haupthof
- Der Hof des Tosakanatraktes
- Der Hof der ehemaligen Dietrichsruh
- Der kleine Hof des Wallistraktes
Den Haupteingang zur Residenz, welcher zu den Prunkräumen führt, findet man über den Haupthof.
Prunkräume
Die 15 Prunkräume der Residenz Salzburg dienten früher als Repräsentations- und Wohngemächer der Salzburger Fürsterzbischöfe.
Der größte Saal der Residenz ist der Carabinierisaal, der aus dem 17. Jahrhundert stammt und dessen Name auf die Leibgarde des Erzbischofs zurückgeht. Die Decke des Saales ist mit einem beeindruckenden Fresko verziert.
Der Rittersaal ist aufgrund seiner herausragenden Akustik ein beliebter Aufführungsort für Kammermusik, was schon Wolfgang Amadeus Mozart nützte, als er 1775 sein Violinkonzert in A-Dur hier uraufführte.
Die zahlreichen weiteren Prunkräume mit ihrer imposanten künstlerischen Gestaltung können bei einem Rundgang des DomQuartiers besichtigt werden.
Kunstmuseum Residenzgalerie
Die Residenzgalerie ist neben den Prunkräumen auch Teil des DomQuartiers Salzburg und ist eine Ausstellung einer Gemäldesammlung mit Malerei des 16. bis 18. Jahrhunderts und zahlreichen Bildern österreichischer Künstler des 19. Jahrhunderts.
Bereits ab 1772 bestand eine Gemäldesammlung in der Residenz, die in den gleichen Räumen wie heute ausgestellt wurde. 1923 wurde die Residenzgalerie auf Anregung vieler Salzburger Künstler eröffnet und sollte neben den Salzburger Festspielen einen kulturellen Anreiz bieten und der Kunstförderung dienen.
Die Residenzgalerie ist ebenfalls Teil des DomQuartier-Rundgangs.
Die Residenz heute
Die Alte Residenz ist auch heute noch ein wichtiger Gebäudekomplex in Salzburg. So ist zum Beispiel im Toskanatrakt ein Teil der Juristischen Fakultät untergebracht. Empfänge, Tagungen und Kongresse finden ebenfalls in der Residenz statt, z.B. im Carabinierisaal. Für Konzerte bietet die Residenz in diversen Prunkräumen ausgezeichnete Akustik, die schon Mozart zu schätzen wusste.
Seit 2014 sind die Räumlichkeiten der Residenz Teil des DomQuartiers und können auf diesem einzigartigen Rundgang besichtigt werden.
Häufige Fragen zur Salzburger Residenz
Gibt es Konzerte in der Residenz?
Kann man die Residenz besichtigen?
Wann ist die Residenz Salzburg geöffnet?
Kann man in der Residenz Räume mieten?
Wo ist die Residenz Salzburg?
Unsere Empfehlungen zum Thema
Residenzkonzert
1h Mozart Stadtrundfahrt inkl. Mozart-Museum - Privat-Tour
Auf dieser Privat-Tour erfahren Sie viele geschichtliche Hintergründe zu Mozart und der Stadt Salzburg.