Schlendern Sie durch die berühmteste Einkaufsstraße Salzburgs – die Getreidegasse!
Die berühmte Getreidegasse bietet nicht nur zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten, sondern auch ein ganz besonderes, geschichtsträchtiges Flair mit ihren schmiedeeisernen Zunftzeichen und den Durchhäusern.
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Geschichte der Getreidegasse
Die Getreidegasse bildete schon zur Römerzeit eine wichtige Verkehrsader durch die Stadt Richtung Bayern. Zum ersten Mal urkundlich erwähnt wurde sie 1150 noch unter dem Namen „Trabgasse“.
Über die Jahrhunderte wuchs die Getreidegasse so weit es die Salzach, die Stadtmauer und Besitzgrenzen erlaubten. Die Getreidegasse war seit jeher ein Ort des Handels und des Wohlstands. Hier wurden große Handelshäuser, Apotheken, Handwerksbetriebe, Brauereien und Gaststätten betrieben. Stadträte, Beamte, Richter und Münzer wohnten in den hohen, eng aneinandergebauten Bürgerhäusern.
Das bekannteste Gebäude der Getreidegasse ist sicherlich das Mozarts Geburtshaus. Der Komponist wurde hier 1756 geboren und verbrachte die ersten 17 Jahre seines Lebens in dem Haus am Hagenauerplatz.
Name der Getreidegasse
Anders als der Name vermuten lässt, hat die Getreidegasse nichts mit Getreide zu tun. Ursprünglich hieß die Gasse nämlich Trabegasse vom Wort „trabig“, was in etwa „es eilig haben“ bedeutet und von der Gangart der Pferde „traben“ herrührt. Die Bezeichnung durchlief mehrere Versionen. Von Trab-, zu Trav-, Tras, Traid- und schließlich Getreidegasse.
Architektur
Eine Besonderheit der Getreidegasse sind die vielen Durchhäuser – Häuser mit einem öffentlichen Durchgang im Erdgeschoss. Diese Gänge entstanden, um Verbindungen zwischen der Getreidegasse und der Griesgasse und zur Salzach bzw. zum Universitätsplatz und der Kollegienkirche zu schaffen. Einige der Durchgänge wurden zu Einkaufspassagen und bieten bis heute Einblicke in Innenhöfe mit historischen Überbleibseln aus früherer Zeit, z.B. Wappen, Schriftzügen, Säulen, Bögen, Reliefe, …
Früher wurde die Getreidegasse jeden Samstagabend und vor jedem Feiertag auf eine ganz besondere Art gereinigt: Man nutzte den aufgestauten Almkanal, um die gesamte Getreidegasse zu fluten. Abfall und Schmutz wurde so in die Salzach geschwemmt.
An vielen Häusern kann man die Namen von ehemaligen Bewohnern, schmiedeeiserne Zunftzeichen oder gemalte Gottesaugen entdecken. Halten Sie die Augen offen!