Entdecken Sie zeitgenössische, moderne Kunstschätze im Museum der Moderne Salzburg
Das Museum der Moderne Salzburg verfügt über zwei Standorte: das Stammhaus Rupertinum in der Salzburger Altstadt und das Museum der Moderne auf dem Mönchsberg, das zeitgenössische, moderne Kunstschätze sowie einen atemberaubenden Panoramablick über Salzburg bietet.
Geschichte des Museum der Moderne Salzburg
Die Gründung des Museums geht auf die „Schenkung Welz“ zurück, als der Salzburger Kunsthändler Friedrich Welz 1983 eine Sammlung moderner Druckgrafiken stiftete, welche in dem Altstadthaus Rupertinum ausgestellt wurde und somit die „Moderne Galerie und Graphische Sammlung – Rupertinum“ begründete. Nach 20 Jahren des Bestehens wurde nach langer Entscheidungsfindung der Bau eines weiteren Museums auf dem Mönchsberg begonnen.
Die Geschichte des Museum der Moderne auf dem Mönchsberg begann bereits in den 1980er Jahren, als es einen ersten internationalen Architektenwettbewerb für ein Museum auf dem Mönchsberg gab. Die eingegangenen Vorhaben (so z.B. ein spektakulärer Plan für ein Guggenheimmuseum Salzburg im Felsen des Mönchsberg) scheiterten allerdings an einer Vielzahl von Widerständen.
Erst Landeshauptmann Franz Schausberger machte die Erweiterung des Rupertinums und somit die Errichtung des Kunstmuseums auf dem Mönchsberg zu einem seiner wichtigsten kulturpolitischen Ziele und konnte dessen Umsetzung realisieren. Dafür wurde 1998 ein weiterer Architektenwettbewerb ausgeschrieben, bei dem sich die internationale Jury für das Projekt der Münchner Architekten Friedrich, Hoff und Zwing entschied.
Der Neubau des Museum der Moderne wurde auf dem Mönchsberg an jener Stelle errichtet, an der sich früher das berühmte Café Winkler befand, welches 1977 bis 1993 auch das Salzburger Casino beherbergte. Am 23. Oktober 2004 wurde das Museum der Moderne auf dem Mönchsberg mit einer zeitgenössischen Sammlung des Rupertinums eröffnet. Seither ist die zeitgenössische Kunst der Schwerpunkt des Programms dieses Kunstmuseums. Das Ausstellungsspektrum reicht von der klassischen Moderne über Konzeptkunst, Licht- und Klangkunst bis hin zur Medienkunst und zu aktuellen Positionen außereuropäischer Kunst.
Architektur des Museum der Moderne Salzburg
Das Museum der Moderne – Rupertinum befindet sich in einem frühbarocken Gebäude in der Salzburger Altstadt, gegenüber dem Großen Festspielhaus. Dieses wurde 1653 von Erzbischof Paris Lodron errichtet und diente früher der Ausbildung des Priester- und Beamtennachwuchses. 1976 kaufte das Land Salzburg das Gebäude und ließ es vom Salzburger Architekten Gerhard Garstenauer adaptieren. Die keramischen Applikationen unter den Fenstern des Innenhofs - “Zungenbärte” genannt - stammen und Friedensreich Hundertwasser.
Der Neubau des Museum der Moderne Salzburg auf dem Mönchsberg wurde von dem Architektenteam Friedrich, Hoff und Zwink geplant. Sie wollten hier einen Bau schaffen, der den beeindruckenden Blick auf die Stadt hervorhebt und so ist ein kubischer Mauerkörper mit einer breit gelagerten Öffnung an der Vorderseite entstanden. Den Besuchern stehen hier drei Ausstellungsebenen mit insgesamt 2.300 m2 zur Verfügung. Die Innenausstattung stammt von Matteo Thun und reflektiert die ländlichen und religiösen Traditionen Salzburgs. Besondere architektonische Highlights sind hier die verglasten Stiegenhäuser mit Blick auf den Wasserturm aus dem 18. Jahrhundert und die Verkleidung des Außenbaus mit lokalem Marmor vom Untersberg.
Bestände und Ausstellungen im Museum der Moderne Salzburg
Sowohl im Rupertinum als auch im Museum der Moderne am Mönchsberg werden Wechselausstellungen internationaler und österreichischer Kunst der Gegenwart und der klassischen Moderne gezeigt. Neben Malerei und Skulptur bietet das Kunstmuseum weitere Schwerpunkte wie eine umfangreiche Graphiksammlung und die österreichische Fotografie nach 1945.